Endspurt - in aller Ruhe.

Endlich scheint der Altweibersommer begonnen zu haben. Nach kalten Wochen mit Regen, Regen, Regen schien endlich mal wieder die Sonne.

Wir hatten die Traubenzone schon vor dem Regen weitgehend entblättert, viele Winzer haben Netze gespannt - gegen die Wildschweine, die Rehe, die Vögel und die Spaziergänger. Mancher hat zusätzlich einen Elektrozaun gezogen - ein teures Vergnügen, wenn irgendwelche Idioten das Ding demontieren und klauen.

Auch wir haben heute mal wieder nach dem Rechten geschaut, sind die Reihen noch einmal durchgegangen, haben zusätzliche Netze gehängt.


Der Müller-Thurgau vom Nachbarn sieht schon prächtig aus.



Unsere Rieslingtrauben sind in den oberen Parzellen kerngesund, lockerbeerig, bringen derzeit zwischen 62 und 70°Oechsle und ordentlich Säure. Aber wir haben ja Zeit.



Das Hummelnest in der Einzelstockerziehung ist verwaist, auch die Erdwespen haben sich offenbar ein anderes Zuhause gesucht. Aber die Karnickel- und Dachsgruben sind noch da - dafür wählen die Wildschweine hoffentlich den bequemeren Weg in den benachbarten Spätburgunder - unsere Wingerte sind ringsum mit Netzen abgehängt.

Es sieht nach einem guten Jahr aus - in der Brache zwischen Einzelstockerziehung und "Rechts" reifen Dornfelder, Hagebutten und Brombeeren gleichzeitig. Hoffentlich haben die Vögel lange was davon.


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