Sommerferien! Nur nicht für uns.

Der Monat müsste deutlich mehr als vier Wochenenden haben, wenn es nach uns ginge. Dabei lagen wir so gut in der Zeit.
Mit dem Schneiden und Biegen sind wir mehr als rechtzeitig fertig geworden. Dann kam der April. Und der Mai. Und der Regen. Und das Unkraut!
Kaum fertig gemäht, begann der Hubschrauber mit dem Spritzen. Und dann wurde es warm. Und die Weinberge, die noch vor vier Wochen ordentlich Rückstand hatten, explodierten.
Und wir kommen mit den Laubarbeiten kaum hinterher.

Aber gut sehen sie aus, unsere Weinberge am Mittelrhein (wenn man mal von den Brombeeren absieht, die in der unteren Parzelle zum Bach hin hartnäckig versuchen, jede Handbreit Boden zurück zu erobern).

Die Blüte lief nicht ganz perfekt, man sieht jetzt schon, dass das lockerbeerige Trauben werden. Und: viele! Dabei haben wir doch extra knapp angeschnitten und ausgebrochen - allein, die Weinstöcke scheint das nicht zu interessieren. "Unsere Weinberge sabotieren uns!" befindet der dänische Winzer.
Aber vielleicht belohnen sie uns auch, wenn es so gut weitergeht. Der Rückstand ist jedenfalls längst aufgeholt - nein, wir bejubeln noch keinen Jahrhundertjahrgang, das kommt vielleicht später ;-).
Spritzen, Laubarbeit machen, Daumen drücken. Wir hoffen.

Im Keller passiert logischerweise nichts - der Jahrgang 2012 ruht in Gitterboxen und ist jetzt komplett im Verkauf. Ganz anders als die 2011er, weil kompromisslos trocken, mit ordentlich Säure und wieder viel Rückgrat und Substanz.
Vom leichten, aber keineswegs beliebigen Kabinett aus dem Rüdesheimer Magdalenenkreuz über die Spätlese aus derselben Lage bis zur fast schon strengen, tiefmineralischen Spätlese aus unserer Premiumlage, dem Oberdiebacher Fürstenberg - Alte Reben eben.

Gut, aber wenig. Leider. Wer zugreifen will, bevor es zu spät ist: *klick*.

Die Kollektion der drei trockenen 2012er wird perfekt ergänzt durch den 2011er Blauschiefer Spätlese halbtrocken vom Mittelrhein und die milde Spätlese "Bildhübsch" aus dem Rheingau sowie die grandiose Auslese, die sich jetzt erst richtig öffnet.

Schöne Ferien!

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