Ernte 2014, letzter Akt

Geschafft.

Am vergangenen Wochenende haben wir an zwei Tagen mit einer schlagkräftigen Truppe gelesen.

Am Samstag eine Positiv-Auslese - nur kerngesundes Material aus allen Parzellen. Am Sonntag dann die kritische Sortierarbeit - edelfaul/gesundes Material in eine Kiste, eingetrocknet edelfaules in eine zweite, essigfaules auf den Boden. Zweimal sieben Stunden bei schönem Wetter mit nachmittäglichem Sonnenschein.
Die Menge stimmt endlich mal wieder, die Qualität stimmt, wir sind zufrieden.
Montag haben wir die Weine abgestochen und in die Gärtanks im Keller geleitet - sehr schön geklärt, hocharomatisch, fein.

Heute haben wir die Netze eingesammelt, die wir rund um unsere Weinberge gespannt hatten, zum Schutz gegen vier- und zwiebeinige Schweine sowie Vögel.
Leider sind uns zwei kürzere Netze abhanden gekommen, die wir als zweite Bespannung gehängt hatten - ich wünsche dem Dieb die Kirschessigfliege, Stielfäule und Wildschweinverwüstung an den Hals, bei Kollegen Netze klauen, das gehört sich einfach nicht!

Schon am vergangenen Wochenende roch es frühmorgens deutlich nach Herbst, und heute früh hing der Dunst lange in den Hügeln über Martinsthal, dazu der Geruch von Holz- und Kohleöfen, Feuchtigkeit, sterbendem Laub, Bodenkälte.

Für uns war's das im Weinberg für den Herbst 2014 - keinen Wetterbericht mehr lesen, nicht mehr auf Sonne hoffen, alle Lesekisten gespült im Keller und den Wein schön langsam gärend in den Tanks, das fühlt sich gut an.

Bis bald!

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