Nun sehen die Weinberge mit Schnee, klirrendtrockener Kälte und blauem Himmel zugegebenermaßen herrlich aus, für den Rebschnitt sind uns Temperaturen um den Gefrierpunkt, Trockenheit und Windstille aber doch lieber.
Im Rheingau haben wir die Hälfte geschafft, am Mittelrhein ein Drittel.

Schade, dass Wildsäue keine Brombeerwurzeln fressen, davon gibt es immer noch reichlich, vor allem neben der Driesche zwischen Einzelstockerziehung und Großer Harle.
Wenn jemand einen Tipp hat, wie man die Biester bewegt, die Aktion Anfang Mai zu wiederholen - gerne nur in jeder zweiten Reihe, aber dafür gründlich - nur zu.
Im Keller herrscht Ruhe, die Weine liegen inzwischen allesamt auf der Feinhefe und entwickeln sich so, wie wir es gewollt haben.
Es geht voran. Mal schauen, was das Jahr so bringt.
Nachtrag: Wir haben zum Abschluss des anstrengenden Wochenendes (Sachkundeprüfung Pflanzenschutz / Schneiden / Kappensitzung BCV / Schneiden) eine Flasche Fürstenberg 2013 aus dem Keller geholt. Unser Topwein, der sich im ersten halben Jahr nach der Füllung sehr, sehr verschlossen präsentiere, zwar Druck und Potential erahnen ließ, aber ...
... jetzt anfängt, zu zeigen, was er kann.
Kühle Schiefermineralik, Birnen- und Reineclaudenfrucht, feine, gut integrierte Säure, saftig, schmelzig, strahlend klar. Wie schon gesagt: Ein Langstfreckenläufer. Und er hat gerade erst angefangen.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen