Abgestochen. Schnitt!

Nach der fröhlichen Fässerprobe haben wir unsere Weine noch einmal ordentlich aufgewirbelt. 14 Tage später Proben gezogen und die Rheingauer in zwei Gläsern über Nacht mal offen stehen gelassen - Stichwort: Rahnprobe.
Keine braunen Oxidationstöne am nächsten Morgen, aber die Säure - uff. Sogar mir als bekennender Säureliebhaberin war das ZU VIEL.

Darum haben wir beim Abstich von der Feinhefe ganz dezent feinentsäuert. Und uns bei Minusgraden im kalten Keller mit kaltem Wasser - viel kaltem Wasser - die Finger blau gefroren.

Nun liegen die 2012er auf der Feinhefe (und schmecken schon jetzt viel harmonischer).

Und die Weinberge am Mittelrhein immer noch im Tiefschlaf. Geschneit hat es gestern, dick und fett und viel, und wir haben uns heute nicht getraut, mit dem Fox ganz nach oben zu fahren. Die Wege sind doch verdammt steil, unterm Schnee lag teilweise noch Eis, eine einzige Wagenspur führte nach oben. Ansonsten nur Fährten von Rehen, Hasen und Winzern.



Schnitttechnisch sind wir jetzt über den Berg. Nur noch eine große Parzelle und der Weinberg mit Einzelstockerziehung, insgesamt rund 1200 Stöcke,  warten noch auf den Schnitt. Und wir warten auf den Frühling.

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